Drohende Ermordung der Brüder Kononowitsch durch Angehörige des ukrainischen Regimes

Die beiden Mitglieder der Kommunistischen Jugend der Ukraine, Alexander und Michail Kononowitsch, haben einen internationalen Aufruf zu ihrer Rettung herausgegeben, nachdem ein Polizist über soziale Medien öffentlich mit ihrer Ermordung gedroht und ihre Adresse geteilt hat. Die beiden Brüder waren 2022 zuerst über Monate hinweg unter willkürlichen Vorwänden inhaftiert und schließlich in einen Hausarrest überführt worden, der bis heute anhält. Dass ein Polizeibeamter den Tod von politischen Gefangenen fordern kann, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen, passt zur Geschichte des Regimes, das in der Ukraine aus dem Putsch von 2014 hervorgegangen ist. Bereits 2014 wurden in Odessa fast 50 Gegner des neuen Regimes im Haus der Gewerkschaften ermordet, ohne dass die Täter je bestraft worden wären. Seitdem wurden viele weitere Linke, Kommunisten, Antifaschisten und Kritiker der Regierung inhaftiert, körperlich angegriffen oder ermordet. Der bürgerliche Staat lässt seine faschistischen Kettenhunde die Drecksarbeit machen – und das droht nun auch im Fall der Brüder Kononowitsch.

Wir haben als KO nicht kleinzuredende Differenzen mit dem Kommunistischen Jugendverband der Ukraine und der Kommunistischen Partei der Ukraine, die seit langem eine reformistische Linie verfolgen und den russischen bürgerlichen Staat unterstützen. Aber das ist in der jetzigen Situation zweitrangig. Es geht in diesem Fall darum, sich dem antikommunistischen Terror der Kiewer Diktatur entgegenzustellen und hierzulande die Geld- und Waffengeber des Regimes anzuprangern. Das nächste Opfer des Terrors können genauso Revolutionäre und Internationalisten werden.

Wir fordern daher:

  • Die sofortige Entlassung der Brüder Kononowitsch und aller politischen Gefangenen in der Ukraine
  • Die sofortige Beendigung der Repressionen gegen Kommunisten und Gegner des Regimes

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