KO-Mitglied Thanasis Spanidis hat im Podcast Kommunisten Kneipe mit dem DKPler Richard Corell eine Diskussion über den Charakter der Volksrepublik China geführt.
How do communists in Russia and Ukraine fight against imperialism and war?
Comrades from the RKSM(b) (Revolutionary Communist Youth Union (Bolshevik) of Russia) and the RFU (Workers' Front of Ukraine) talk to KO about what it means to be a communist in two countries at war.
Diskussionsbeitrag von Tom Hensgen. Ich halte es für problematisch den russischen Einmarsch in die Ukraine zu befürworten und diesen ,,antifaschistisch“ zu nennen oder von einer ,,Denazifizierung“ii zu sprechen. Antifaschismus und Denazifizierung müssen die Überwindung des Kapitalismus und den Aufbau des Sozialismus beinhalten.
Contribution by Thanasis Spanidis - The correct analysis of imperialism is one that understands the imperialist world system as a hierarchical order of mutual but asymmetrical dependencies, as an imperialist pyramid.
Wir veröffentlichen im Folgenden die Übersetzung eines Textes des Genossen Hector Maravillo, welcher 2017 in der Zeitung „El Machete“ der Kommunistischen Partei Mexikos erschienen ist. Im Text werden viele Fragen tangiert, die auch in den aktuellen Diskussionen um die Imperialismusfrage eine Rolle spielen.
Eine Rezension von Magnus Thiems
Der Imperialismus im 21. Jahrhundert, das ist ein vielschichtiges, komplexes System. John Smith versucht sich mit seinem Werk Imperialism in the Twenty-First Century – Globalization, Super-Exploitation, and Capitalism’s Final Crisis an einigen Betrachtungen dieses weltumspannenden Systems. Wer sich für die grundlegenden ökonomische Prozesse interessiert und sich dabei nicht an verschachtelten englischen Sätzen stört, dem sei John Smiths Buch herzlich empfohlen.
In Kürze findet der außerordentliche Kongress der Kommunistischen Organisation statt. Zur Vorbereitung darauf wollen wir hier etwas ausführlicher auf den Charakter der Auseinandersetzung in der KO eingehen. Sie hat ihren Ursprung in einer inhaltlichen Auseinanderentwicklung der KO in der Imperialismusfrage, insbesondere im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Wichtige Leitungsmitglieder der KO haben eine Abkehr vom bisherigen Standpunkt der KO in der Imperialismusfrage vollzogen und sukzessive und in unterschiedlichem Ausmaß einen revisionistischen Standpunkt eingenommen.
In unserer Diskussion wird meist darauf abgehoben, dass das Streben Russlands (und Chinas?) der Aggressivität des imperialistischen Hegemon (USA) und seiner Verbündeten (EU, UK und einige andere) entgegen stehe, ihm gewissermaßen Paroli biete, damit dessen Aggressivität begrenze und somit schließlich (auch) der internationalen Arbeiterklasse zugutekäme. Ist das so? Sollten sich die Kommunisten hinter China und Russland stellen? Ist die Forderung nach einer „multipolaren Weltordnung“ fortschrittlich? Und zugespitzt formuliert: sind die Außenpolitiken Russlands und Chinas fortschrittlich?
Meine These ist, dass sich die KO keine Rechenschaft über die Form des Ergebnisses des Klärungsprozesses abgelegt hat und daher mit einer falschen Erwartungshaltung an diesen herangegangen ist. Sie besteht darin, allein durch die wissenschaftliche Analyse eine allgemeingültige Handlunsganweisung erarbeiten zu können, anhand derer sich Revolutionäre von Opportunisten scheiden ließen.
Die KO hat sich bei ihrer Gründung “Klärung” als kollektives Ziel gesetzt. Über ein gemeinsames Verständnis davon, was wissenschaftliche Klärung bedeutet und wie sie zu erreichen wäre, verfügen wir derzeit allerdings nicht. Ohne ein solches Verständnis ist unser Vorhaben aber zum Scheitern verurteilt.